14.000 Unterschriften gegen Deponie
Eigentlich waren die Vorstandsmitglieder der Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder am Donnerstagnachmittag ins Rathaus gekommen, um mit Landrat Konrad Püning über die von der Firma Remex geplante Deponie zu sprechen.
Doch die Bürgersprechstunde fiel kurzfristig aus, Püning war erkrankt. Einen neuen Termin gebe es noch nicht, so die Stadt.
Das nächste Zusammentreffen von Interessengemeinschaft und Landrat wird vermutlich bereits Mitte Februar stattfinden. Denn dann soll eine zweite Stellungnahme, die der Verein verfasst, gemeinsam mit den gesammelten Unterschriften gegen die Deponie übergeben werden. Ein erster Bericht war im September vorgestellt worden (DZ berichtete).
„Wir schätzen die zweite Stellungnahme höher und gravierender ein, weil wir selber im Stoff stehen“, erläutert Rainer Leiermann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft. Angesprochen würden unter anderem die Themenbereiche Wohnbebauung an der Deponie, Bodensetzung und Grundwasser sowie Zuverlässigkeit und Vertrauen.
Des Weiteren werde man sich auch auf externe Gutachten, etwa zur Standsicherheit des geplanten Deponieberges, berufen, berichtet Leiermann. Ende Januar, Anfang Februar soll die Stellungnahme, die von Huberts Trippens und Leiermann verfasst wird, fertig sein. In Absprache mit Bürgermeisterin Lisa Stremlau werde dann ein Termin für die Übergabe an den Landrat gesucht, so der Vorsitzende.
Gleichzeitig wollen die Rödderaner auch die Unterschriften an Konrad Püning übergeben. Von der Resonanz auf ihre Aktion sind sie überwältigt: Seit Anfang September habe man bislang rund 14.000 Unterschriften gesammelt, freut sich Rainer Leiermann. Die Aktion wolle man nun beenden und mit dem Einsammeln der Listen beginnen.
Die Interessengemeinschaft bittet deshalb darum, dass ab sofort die Unterschriftenlisten – egal, wie voll sie sind – bei Ursula Mevenkamp, Rödder 96, oder Rainer Leiermann, Rödder 60a, abgegeben werden.
Quelle: DZonline vom 27.01.11