Alles schon passiert: Umgekippt – schiefe Schräglagen
Eine kleine WAZ – Recherche:
Teutschenthal, MVA Oberhausen und Bezirksregierung Arnsberg = Bermuda-Dreieck ??
Warum waren die Papiere falsch deklariert? Tatsache ist: Die MVA-Filterstäube halten nämlich die in der GGVSEB vorgeschriebenen Grenzwerte bei Dioxinen und Furanen für LKW – Gefahrguttransporte nicht ein, und sonst müssten diese Transporte über die Bahn abgewickelt werden – welche MVA hat schon einen Bahnanschluss?
Bedenkliche Schräglage
Castrop-Rauxel, 19.06.2007, Von Angelika Wölke
Obwohl die Begleitpapiere des umgekippten Gefahrgut-Transporters mit einer Probe am Unfallort nicht übereinstimmten, scheint keiner die Sache überprüfen zu wollen
„Der Unfall war für den Lkw-Fahrer nicht vorhersehbar. Wir haben das Verfahren gegen den Fahrer eingestellt“, sagt Dr. Ina Holznagel, Pressestaatsanwältin am Landgericht Dortmund. Der Fahrer sei 40 Stundenkilometer gefahren, obwohl in dem Bereich 60 erlaubt sind. Mitte Mai war ein Gefahrguttransporter im Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost umgekippt. Bei dem Unfall waren zwischen 200 und 500 Kilogramm der insgesamt 24 Tonnen mit Dioxinen verseuchten Abfälle aus der Müllverbrennungsanlage Oberhausen ausgetreten. Das Autobahnkreuz sowie die A 42 und A 45 mussten für fast 12 Stunden gesperrt werden.
Bei einer am Unfallort vom Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz genommenen Probe stellte sich heraus, dass die Dioxin- und Furanbelastung der Stoffe dreimal so hoch war wie in den Begleitpapieren angegeben.
Zwar weist Dr. Barbette Winter, Pressesprecherin des Landesamtes, darauf hin, dass diese Messung am Unfallort nicht unbedingt repräsentativ sei. Ob irgend jemand weitere Forschungen angestellt hat, in wie weit die Ladung mit den Angaben in den Begleitpapieren tatsächlich übereinstimmte, konnte gestern niemand beantworten. Die Staatsanwaltschaft fühlt sich nicht berufen. „Wenn die Papiere falsch deklariert waren, ist das eine Ordnungswidrigkeit und fällt somit in den Beritt des Regierungspräsidenten“, so Ina Holznagel.
In Münster sagt Pressesprecher Thomas Drewitz ganz klar: „Wir sind nicht zuständig, weil das Autobahnkreuz zu Arnsberg gehört.“ Und in Arnsberg? Da erklärte Pressesprecher Christoph Söbbeler: „Ich weiß momentan nicht, wer zuständig ist.“
Quelle: www.derwesten.de
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Ursache für Lkw-Unfall weiter unklar
Nord-West, 11.06.2007, WR
Mengede. (lamp/PaR) Die Mengeder Bezirksvertretung hat sich über den Lkw-Unfall am 18. Mai im Autobahnkreuz Castrop-Rauxel Ost informiert. Ein 40-Tonner war auf die Seite gekippt, die A 45 musste über mehrere Stunden in beiden Richtungen voll gesperrt wer
Die Unfallursache sei noch unklar, berichtete Dirk Lücke von der Dortmunder Feuerwehr, der am Einsatzort war. Zwischen 200 und 400 Kilogramm der Ladung seien ausgetreten. „Es handelte sich um Rauchgasreinigungsrückstände, ein Gemisch aus Calciumhydroxid und Calciumchlorid mit einer Verunreinigung durch Dioxine“, erläuterte Lücke.
Sorgen habe man sich wegen der Dioxine gemacht, sagte Dr. Rainer Mackenbach vom Umweltamt. Es habe jedoch keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, was man dem Einsatz der Feuerwehr und günstigen Umständen verdanke. „Es handelte sich um einen festen Stoff, der zu 99 Prozent wieder aufgenommen werden konnte. Zudem war das Wetter gut, es gab keine Niederschläge oder größere Verwehungen“, so Mackenbach.
Quelle:www.derwesten.de
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Bedrohliche Schieflage
Castrop-Rauxel, 21.05.2007, Von Angelika Wölke
Zu dem Unfall des Gefahrguttransporters im Autobahnkreuz Castrop-Rauxel Ost, der den Verkehr am Freitag für mehr als 12 Stunden lahm legte, gab es am Montag vor allem Eines: widersprüchliche Aussagen
„Wo der Gefahrguttransporter herkommt und wo er hin wollte, dazu machen wir keine Angaben“, sagt Peter Schulz von der Dortmunder Polizei. Natürlich ermittele die Polizei wegen des Unfalls, der am Freitag zu einer Sperrung des Autobahnkreuzes Castrop-Rauxel Ost sowie der angren-zenden A 42 und A 45 für mehr als 12 Stunden geführt hatte.
Wie berichtet, war ein Gefahrguttransporter der thüringischen Spedition Lins im Kreuz aus bisher noch ungeklärter Ursache umgekippt. Wie der Geschäftsführer der Spedition, Egbert Lins, erklärte, sei der Fahrer mit 40 Stundenkilometern gefahren. Das lasse sich am Fahrtenschreiber nachweisen. Der Fahrer sei auch nicht zu lange unterwegs gewesen. Einen technischen Defekt an dem Lkw schließt Lins aus. Der Geschäftsführer vermutet eher, dass eine Ölspur den Lkw ins Schleudern brachte. Doch Lins ist nicht unumstritten. „Ich hab mal einen von denen gesprochen. Der hat kein gutes Haar an der Firma gelassen. Ich seh die öfters. So einen richtig tollen Eindruck machen die nicht unbedingt“, schreibt z.B. „toby“ im Firmen-Chat der Truckerfreunde.
Bei dem Unfall waren zwischen 200 und 500 Kilogramm der insgesamt 24 geladenen Tonnen ausgetreten. Bei dem Stoff handelt es sich um Rückstände aus Filtern der Müllverbrennungsanlage (MVA) Oberhausen. „Es ist ein Kalk-Kohle-Gemisch, das in dem letzten Filter eingebaut ist“, erklärte der Geschäftsführer der MVA Bernhard Schusky. Der Stoff, so Schusky, sei leicht mit Dioxinen und Furanen angereichert. Der Transport sollte ins ostdeutsche Teutschental bei Halle führen. Dort sollte der Stoff, so Schusky, unter Tage endgelagert werden. Laut Schusky sei der Transport genehmigungspflichtig.
Dem widerspricht das Umweltbundesamt (UBA) in Dessau. „Eine Genehmigung des Transportes ist nicht erforderlich bei der Klassifizierung“, so Pressesprecher Martin Ittershagen. (Sonst Bahn! CB)
Gekennzeichnet war der Transporter mit der „2811“. Dabei handelt es sich laut UBA um einen giftigen organischen Stoff. Wobei das Feld breit ist. Die Gefahrengruppe beinhaltet leicht mit Furanen kontaminierte Stoffe genauso wie die hochgiftigen Seveso-Dioxine. Laut Auskunft von Dr. Barbette Winter, Pressesprecherin im Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz in Recklinghausen, darf die Belastung durch Dioxine und Furane nicht höher als sieben Mikrogramm pro Kilogramm sein. Ansonsten dürfe das Material nicht mehr per Lkw transportiert werden. Den Dioxingehalt überprüfe das Landesamt zurzeit. Man habe am Freitag Proben entnommen, mit Ergebnissen sei heute zu rechnen.
Die Castrop-Rauxeler Feuerwehr hingegen, wollte die Ergebnisse schon Freitag kennen. „Das Landesumweltamt hat eine Probe getestet und erklärt, der Stoff sei relativ ungefährlich, die Belastung an Dioxinen und Furanen sehr gering“, erklärte Feuerwehr-Mann Hering auf WAZ-Anfrage. Hering wollte sich auch nur in soweit zu dem Oberhausener Müll äußern: „Der kommt aus dem Raum Wuppertal.““So einen richtig tollen Eindruck machen die nicht“
Quelle: www.derwesten.de
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Transporter umgekippt
Dortmund, 18.05.2007, WR
Ein Gefahrguttransporter ist gestern gegen 11.45 Uhr im Autobahnkreuz Castrop-Ost (A 45 / A 42) in Bodelschwingh umgekippt.
Die Ladung des betroffenen 40-Tonners – ein ätzender, fester Stoff – breitete sich auf der Fahrbahn aus. Nach Angaben der Feuerwehr Castrop-Rauxel bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung. Dennoch waren die Blaumänner mit einem Gefahrgutsonderzug vor Ort und legten einen Sicherheitsradius von 300 Metern rund um den Unfallort fest. Die A 45 war über mehrere Stunden in beiden Richtungen voll gesperrt. Umleitungen wurden eingerichtet, dennoch staute sich der Verkehr.
Der Fahrer des Lkw erlitt leichte Verletzungen, andere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt.
Quelle:www.derwesten.de
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Lkw-Unfall: Hochgiftiges Salz auf der Bahn verteilt
Im Westen, 18.05.2007, Von Rüdiger Hagenbucher
Hilfskräfte mussten dekontaminiert werden
Castrop-Rauxel. Über 200 kg eines hochgiftigen Salzgemisches wurden gestern Mittag bei einem Verkehrsunfall im Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost freigesetzt. Beim Abbiegen vom Emscherschnellweg (A 42) auf die Sauerlandlinie (A 45) war ein vermutlich zu schnell fahrender Silozug umgestürzt. Der Fahrer (22) wurde dabei leicht verletzt.
Schwerwiegender war, dass er, zwei Ersthelfer und der Notarzt mit dem Stoff in Berührung gekommen waren. Denn nach Angaben der Feuerwehr enthält das Salz, das bei der Rauchgasentschwefelung in Kraftwerken eingesetzt wird, Spuren von Dioxinen und Furanen, auch als „Seveso-Gift“ bekannt. Vor Beginn der Bergung mussten die vier Personen erst mit einer Seifenlauge abgespritzt, also dekontaminiert, werden. Wegen der Wetterlage habe aber keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.
Der Unfall löste einen Großeinsatz der Hilfskräfte aus. Im Einsatz waren insgesamt 120 Feuerwehrmänner aus Castrop-Rauxel, Waltrop und Dortmund sowie die Werksfeuerwehr Hüls-Infracor. Auf den Autobahnen bildeten sich bis zu zehn Kilometer lange Staus. Die schwierigen Bergungsarbeiten dauerten bis zum späten Abend. Der Sachschaden beträgt rund 150 000 Euro.
Quelle: www.derwesten.de
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Die IG gibt zu bedenken!
Abfälle aus der MVA Oberhausen sollen auch nach Rödder geliefert werden. Herr Foppe, Mitglied im Aufsichtsrat der MVA, will das so.
So ein Unfall dann hier in Rödder bei nicht so gutem Wetter!? Was passiert dann???