Keine Reinigung
Zum Leserbrief „Die Sau durch ’s Dorf treiben“ vom 2. Dezember
„…wie penibel und akkurat heutzutage gearbeitet wird“. Wenn die IG Naturschutz „die Sau durch ’s Dorf treibt“, dann glauben offensichtlich andere an den Weihnachtsmann. Sicherlich unterliegen die Deponiebetreiber heute strengeren Auflagen als in früheren Zeiten. Aber wie „penibel und akkurat“ die Firma Remex bei uns in Rödder arbeitet, das erleben wir seit 1996. Beispielsweise werden die K 13 und die abfahrenden Lkw nicht in dem vereinbarten Umfang gereinigt, sodass uns Anwohner je nach Witterung Schlamm, Dreck oder Staub buchstäblich um die Ohren fliegen, während die Autofahrer über die K 13 von A nach B preschen. Weiterhin ist Fakt, dass wir Anwohner im Vorfeld nur unzureichend über die geplanten Maßnahmen informiert worden sind und dass die Antragsunterlagen der Firma Remex in einigen wesentlichen Punkten lückenhaft sind. Dies schafft kein Vertrauen!
Aus diesen Gründen befürchten wir, dass die 27 gefährlichen Stoffe eben nicht ordnungsgemäß deponiert werden und dies gilt erst recht für die sechs Stoffe, die EU-weit nur unter strengsten Auflagen deponiert werden dürfen, mit denen die Firma Remex aber hohe Profite erwirtschaften kann. Unser Ziel ist es, Mensch und Tiere (auch die Säue) vor verseuchten Böden und Grundwasser zu schützen! Wir bitten die „schweigende Mehrheit“ dabei um tatkräftige Unterstützung!
Sabine Bußmann
Rödder 64
Dülmen
Quelle: Leserbriefe in der Dülmener Zeitung vom 06.12.10