Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder

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Mit Teilnahme ein Zeichen setzen

Kategorie: Aktuelles, Demo | erstellt am: Samstag 20 Nov. 2010

Protest gegen die Deponie in Rödder: Reiner Leiermann hofft, dass Stimmen des Volkes Gewicht haben

Rainer Leiermann

Dülmen. Am heutigen Samstag, 20. November, demonstriert die Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder von 11 bis 12 Uhr auf dem Dülmener Marktplatz gegen die geplante Deponie in Rödder. Mit dem Vorsitzenden Rainer Leiermann sprach im Vorfeld DZ-Redakteurin Kristina Kerstan.

Über die geplante Deponie in Rödder entscheidet am Ende die Kreisverwaltung. Die heutige Demonstration findet jedoch nicht in der Kreisstadt Coesfeld, sondern in Dülmen statt. Warum?

Rainer Leiermann: Eine Demonstration würde in Coesfeld nur werktags Sinn machen, da die Kreisverwaltung dann besetzt ist. Werktags sind viele Bürger terminlich verhindert und müssten auf eine Teilnahme verzichten. Hier in Dülmen wollen wir den Samstag nutzen, um mehr Bürgern die Gelegenheit zu bieten. sich zu beteiligen und damit ein Zeichen zu setzen.

Warum hat sich die Interessengemeinschaft entschlossen, zu einer Demonstration einzuladen?

Leiermann: Wir haben viel Unterstützung in der Bevölkerung erhalten, auch weit über Dülmen hinaus, und die Kommunalpolitiker im Stadtgebiet Dülmen stehen geschlossen neben uns. Aber auf Kreisebene gibt es scheinbar noch einige Politiker, die das Ganze nicht ernst nehmen, und wenn, es nur auf die kleine Region in Rödder fokussieren. Deswegen soll diese Demonstration als ein deutliches Zeichen verstanden werden. Auch die Kreisverwaltung soll sehen, dass der Widerstand immer größer wird.

Wie ist, nach Ihren Informationen, der aktuelle Stand des Genehmigungsverfahrens?

Leiermann: Das wüsste ich gerne. Ich glaube, dass in Coesfeld noch einige Schularbeiten zu machen sind. Die Liste der Gegner, die die Deponie ablehnen, wird immer länger und fordert den Kreis. CDU und Bündnis90/Die Grünen verabschiedeten eine Resolution an den Landrat, der Stadtrat fasste einen einstimmigen Ratsbeschluss, die Gelsenwasser AG hat sich gegen die bestehende Planung ausgesprochen, die Jägerschaft stemmt sich dagegen, der Beirat der unteren Landschaftsbehörde hat eine Resolution an den Kreis verabschiedet. usw. Wir erfahren keinen Zwischenstand, aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass alles beim Landrat Püning abprallt und er die Stimmen des Volkes ignoriert.

Bislang hat die Interessengemeinschaft über 12.000 Unterschriften gesammelt. Haben Sie mit so viel Unterstützung gerechnet?

Leiermann: Ich habe es erhofft, dass wir viele Mitstreiter finden und viele überzeugen können, dass man mit Mensch und Natur nicht so umspringt. Dass es aber in so kurzer Zeit – begonnen haben wir Anfang September dieses Jahres – so viele geworden sind, hätte ich nicht gedacht. Allen Aktiven sei herzlich gedankt. Und bitte: Sammeln Sie weiter und unterschreiben Sie! Volle Listen nehmen wir zwischendurch gerne an.

Im Dezember soll der Erörterungstermin stattfinden. Welche Schritte werden Sie bis dahin noch unternehmen?

Leiermann: Wir erarbeiten derzeit eine zweite Stellungnahme, die wir dem Landrat vorher noch übergeben werden. Vor dem Erörterungstermin werden wir auch die Unterschriften offiziell übergeben. Es deutet sich allerdings an, dass es möglicherweise im Dezember nicht zu dem Erörterungstermin kommen wird. Bald ist Dezember, Einladungen müssten höflicherweise früh raus, und dann steht Weihnachten vor der Tür. Aber vielleicht arbeiten die Herren ja wieder über die Feiertage, das hatten wir doch schon mal.

Wenn die Deponie genehmigt wird: Wie wird die Interessengemeinschaft reagieren?

Leiermann: Ich betone nochmals, dass ich mir es in unserer demokratischen Ordnung nicht vorstellen kann, dass sich der Landrat Püning und seine Kreisverwaltung über alles hinwegsetzt. Es gibt in der Verwaltung den Spruch: „Was die Verwaltung will, das kriegt sie hin!“ Mal sehen was sie nicht will! Wir werden weiter kämpfen, zum Wohl der Menschen, unser Kinder und der Natur!

Quelle: Dülmener Zeitung vom 20.11.10