NRW hat Bedarf an Klasse-I-Deponien
Braucht das Land Nordrhein-Westfalen Deponien der Klasse I? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Bedarfsanalyse des NRW-Umweltministeriums, die nun veröffentlicht worden ist. Das eindeutige Ergebnis: In circa fünf Jahren werden alle bereits vorhandenen Deponien dieser Art landesweit verfüllt sein. Sollten alle derzeit geplanten Vorhaben für Neubauten oder Wiederinbetriebnahme von Deponien realisiert werden, würde sich diese Frist auf rund 13 Jahre verlängern. Vor allem der Norden, Nord- sowie Südosten des Landes seien eher unterversorgt, heißt es in einer Zusammenfassung der Analyse, die der DZ vorliegt. Berücksichtigte man, wie lange die jeweiligen Planungszeiträume seien, so werde deutlich, „dass bereits jetzt weitere DK I-Deponieplanungen notwendig werden“, so eine Schlussfolgerung im Bericht.
Von Kristina Kerstan
„Die Analyse geht jedoch nicht darauf ein, ob in einem bestimmten Bereich eine Deponie genehmigt werden muss oder nicht“, betont Wilhelm Deitermann, stellvertretender Pressesprecher des Ministeriums. Solange die Bedarfsanalyse noch nicht vorlag, lag das Genehmigungsverfahren für die von der Firma Remex in Rödder geplante Deponie bei der Coesfelder Kreisverwaltung auf Eis.
Eine weiterführende Berichterstattung folgt in der DZ-Ausgabe von Donnerstag.
Quelle: DZonline