Stadt bleibt beim Nein zur Deponie
Ausschuss stimmt über Stellungnahme ab
DÜLMEN (krk). Trotz Verbesserungen im Antrag, die Stadt Dülmen bleibt bei ihrer Haltung: „Grundsätzlich“ wird die von der Firma Remex geplante Deponie der Klasse I in einer ehemaligen Tongrube in Rödder weiterhin abgelehnt. Bereits im Dezember 2010 hatte sich der Rat so geäußert. Der Bauausschuss stimmt in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 18. Juni (17.30 Uhr, Rathaus), noch einmal über eine städtebauliche Stellungnahme zur Errichtung und Betrieb der Deponie ab.
Das Thema steht nun erneut auf der Tagesordnung, weil Remex im Februar ihren Antrag ergänzt hatte (DZ berichtete). Der Kreis Coesfeld als Genehmigungsbehörde hatte daraufhin erneut die Träger öffentlicher Belange und die Stadt Dülmen um Stellungnahmen gebeten. Darunter auch die Bezirksregierung, deren Antwort allerdings noch aussteht, teilte die Kreisverwaltung gestern auf Anfrage hin mit.
Die Stadt Dülmen bleibt bei ihrer Stellungnahme von Ende 2010, da die Ergänzungen der Remex „keine neuen Betroffenheiten“ für die Stadt erkennen ließen. Seitens der Stadt werde zwar zur Kenntnis genommen, dass das Unternehmen beim Umgang mit Sickerwasser nachgebessert habe, ebenso bei der Sulfatbelastung. So will Remex alle Einleitgrenzwerte und Maximalwerte der Entwässerungssatzung der Stadt Dülmen einhalten. Bevor Sickerwasser in das öffentliche Netz eingespeist werde, solle dieses mittels Adsorption durch Aktivkohle geklärt werden. Am Nein der Stadt zur Deponie ändere der ergänzte Antrag jedoch nichts, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.
Quelle: Dülmener Zeitung