Stellungnahme zur geplanten Deponie Rödder an Landrat übergeben
Dülmen. In der letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause hatte Bürgermeisterin Lisa Stremlau versprochen, alle Eingaben und Bedenken zur geplanten Deponie in Rödder zentral bei der Stadt sammeln zu lassen, um sie anschließend für das weitere Verfahren an Landrat Konrad Püning weiterzuleiten. Dies geschah jetzt am Donnerstag.
Die Bürgermeisterin hatte einen Termin vereinbart und so konnten die Vertreter der Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder einen Zehn-Punkte-Katalog an den Landrat übergeben. Zuvor hatten alle Beteiligten während eines einstündigen Gesprächs noch einmal die Sachlage diskutiert. „Ich verspreche Ihnen, dass alle Eingaben genau geprüft werden und in das Verfahren einfließen“, so Püning. Dabei betonte der Landrat nochmals, dass die geplante Deponie keine Idee des Kreises Coesfeld sei. Als zuständige Genehmigungsbehörde sei man dazu verpflichtet, den Antrag der Firma Remex ordnungsgemäß und den gültigen Gesetzen entsprechend zu bearbeiten. „Wenn das Verfahren ergibt, dass an der Stelle keine Deponie errichtet werden darf oder weitere Stoffe ausgeschlossen werden müssen, wird der Kreis entsprechend handeln.“
Bürgermeisterin Stremlau teilte diese Sichtweise: „Als Bürgermeisterin nehme ich die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger natürlich ernst, aber auch der Stadt als Behörde sind hier die Hände gebunden. Der Landrat und ich sind uns aber einig darüber, dass alle Kriterien und Vorgaben penibel überwacht werden müssen.“
Als erster Vorsitzende der Intereressengemeinschaft Naturschutz Rödder überreichte Rainer Leiermann dem Landrat eine umfangreiche Stellungnahme, die die Ereignisse rund um die Deponiefläche von 1990 bis zur Gegenwart zusammenfasst. Im Dezember soll dann ein Erörterungstermin mit allen Beteiligten stattfinden. Erst danach werden weitere Entscheidungen über eine mögliche Genehmigung fallen.
Quelle: Stadt Dülmen