Gekürzter DZ Leserbrief vom 27.12.11
Hier der original Text von Hubertus Trippens (in blau die gekürzten Textteile)
Leserbrief zu:
DZ Artikel vom 21.12.2011
„Deponie wird gebraucht“ und „Deponie-Gegner empört über IHK Stellungnahme“
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte veröffentlichen Sie folgenden Leserbrief.
Der Zeitungsbericht vom 21.12.11 über die Deponieplanung in Rödder (eher eine Werbung für Remex) verfehlt leider das Kernthema unseres Widerstandes:
Warum darf Remex erst einen Umweltschutzbeitrag (Biotop) für den Kreis Coesfeld dringend anbieten, damit die Zustimmung für die Verfüllung eines Sees erreichen, dann aber genau dort mit voller Zustimmung der Kreisverwaltung eine 25 m hohe Deponie planen?
Und das in einem Bereich zum Schutz der Natur, der heute noch gemäß Gebietsentwicklungsplan gültig ist und in dem der Naturschutz Vorrang vor anderen Planungen hat?
Welche Zuverlässigkeit und Wertigkeit haben Verwaltungsentscheidungen verbunden mit den behördlichen Auflagen, heute und in Zukunft, wenn sie so leicht die ehemals zustimmende Bürgerbeteiligung bei neuer entgegengesetzter Planung schlichtweg missachten dürfen?
Warum soll im Kreis Coesfeld, im Münsterland ein riesiger Abfallberg deponiert werden, obwohl dieser gewerbliche Abfall hier nicht produziert wurde, darunter viele gefährliche Stoffe aus Produktionsprozessen, die überwiegend im Ruhrgebiet angesiedelt sind? In Dortmund z. B. steht DK I Deponieraum (8 x größer als in Rödder geplant) genügend zur Verfügung.
Aber auch in Rödder ist umfangreicher Deponieraum noch für viele Jahre vorhanden: Für Böden und unbelastete Schüttgüter, die anderweitig nicht verwertet werden können.
Warum also sollen die Folgekosten einer DK I Deponie für die Ewigkeit (es gibt keine nachsorgefreie Deponie!) von den Bürgern des Kreises getragen werden?
Dülmen, 22.12.2011
Anm. :
In blau ist der Absatz dargestellt, der von der DZ rausgenommen wurde. Gerade der Absatz sollte deutlich machen, dass die Abfälle hier nicht hingehören wie die IHK geschrieben hat und dass Deponieraum sehr wohl zur Verfügung steht und zwar in Dortmund und in Rödder. Die DZ behält sich zwar vor Leserbriefe zu kürzen oder erst gar nicht zu veröffentlichen aber warum diese Kritik und wesentliche Info verändert wurde ist uns ein Rätsel.