Deponie: Remex muss noch nacharbeiten
Dülmen. Auf einen Zeitpunkt für einen Erörterungstermin will sich Ansgar Scheipers, Fachbereichsleiter Sicherheit, Bauen und Umwelt bei der Kreisverwaltung, nicht festlegen. Denn dieser finde erst statt, wenn alle Unterlagen komplett seien. Und bei der Kreisverwaltung warte man momentan auf Stellungnahmen der Firma Remex, die in Rödder eine Deponie der Klasse I errichten will. Verschiedene Fragen hatte der Kreis an das Unternehmen. Unter anderem gehe es um die Bereiche Bedarf, Raumbedeutsamkeit, Abfallarten oder Umweltverträglichkeit, berichtet Scheipers. Er rechnet in den nächsten Wochen mit Antworten, eine Frist habe man Remex jedoch nicht gesetzt.
Zuletzt hatte ein Gutachten, das der Kreis bei der Firma Ökon in Auftrag gegeben hatte, die Alarmglocken bei den Deponiegegnern schrillen lassen. Denn Ökon war bereits vor über neun Jahren als Gutachter für Remex tätig. Das sei dem Kreis nicht bekannt gewesen, sagt Scheipers. Man habe sich an das einzige „uns bekannte“ Büro gewandt, das schon einmal Gutachten zu landschaftsästhetischen Belangen erstellt habe. „Es ist durchaus üblich, Gutachten auch für gegenläufige Interessen abzugeben“, so der Fachbereichsleiter. Eine Vorentscheidung im Genehmigungsverfahren sei das Ökon-Gutachten auf jeden Fall nicht, betont er.
Am Mittwochabend trifft sich die Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder um 19.30 Uhr zu ihrer ersten Jahreshauptversammlung im Pfarrheim Rödder.
VON KRISTINA KERSTAN
Quelle: dzonline.de vom 24.05.11