Initiative stellt 17 Fragen zu Deponieplänen in Rödder
Gesprächsangebot
•krk/ds• Kreis Coesfeld. 17 Fragen zu den Deponieplänen in Rödder hat Hubertus W. Trippens. Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder, am Mittwoch in der Einwohnerfragestunde des Kreistages gestellt. ..Wir wehren uns gegen die Deponie — auch wegen der gefährlichen Abfallstoffe“, stellte er das Anliegen vor. Nach ihrer Meinung sei die Änderungsgenehmigung zur Sohleanhebung nicht rechtens gewesen. Wie berichtet klagt dagegen auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz vor dem Verwaltungsgericht. Ansatzweise versuchte Fachbereichsleiter Dr. Ans- gar Scheipers einige Fragen der Deponiegegner schon zu beantworten. Zudem sicherte er die schriftliche Beantwortung aller Fragen zu. Er lud die Vertreter der Interessengemeinschaft zu einem Gespräch ein: „Das biete ich jederzeit an.“
Voraussetzungen für eine Deponie, unterstrich Scheipers, seien nicht geschaffen worden. Falls die Deponie nicht kommen sollte, werde durch die Sohleanhebung nicht vereitelt, dass ein wertvoller Landschaftsraum entstehen kann. Auch Landrat Konrad Püning ließ keinen Zweifel daran zu, dass noch keine Fakten geschaffen worden sind. Er kündigte an, dass alles, was für und gegen die beantragte Deponie spricht, gründlich überprüft wird —„und dann wird die Sache entschieden”. Dass die Interessengemeinschaft sich zu Wort meldete, begrüßte er ausdrücklich: „Das sind wichtige Beiträge in dem Verfahren.“
Die Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder plant nun eine große Demonstration am Samstag. 20. November. von 11 bis 12 Uhr auf dem Dülmener Marktplatz. Unter anderem soll ein Kran mit einem Schild in 25 Metern Höhe (so hoch soll die Deponie werden) aufgestellt worden. Zuvor ist eine Fahrt von zehn Traktoren vom Dernekamp in die Innenstadt geplant.
Quelle: Seite des Kreises Coesfeld in der Dülmener Zeitung vom 12.11.10